© Marion Eder

Sakramente

Sakramente sind sichtbare Zeichen einer unsichtbaren Wirklichkeit. In den einzelnen Sakramenten entfaltet sich das sakramentale Wesen der Kirche in die konkreten Situationen des menschlichen Lebens. Christus begegnet den Menschen und erfüllt ihnen sein Heil.

Denn er befiehlt seinen Engeln,

dich zu behüten auf all deinen Wegen. (Psalm 91,11-12)

 

 

Die Taufe ist ein großartiges Willkommensfest: Dieses Sakrament knüpft ein ewiges Band, eine immerwährende Verbindung zwischen uns und Gott. Wir feiern, dass ein Mensch in die weltweite Familie der katholischen Kirche und die lebendige Heimat der Gemeinde aufgenommen wird – egal ob wenige Monate oder 99 Jahre alt.

Zu jeder katholischen Tauffeier gehören einige Elemente unbedingt dazu: ein oder zwei Taufpaten, eine Taufkerze, in der Regel auch ein Taufkleid – und natürlich Weihwasser. Darüber hinaus können Sie selbstverständlich auch Ihre eigenen Wünsche in die Gestaltung des Gottesdienstes einfließen lassen. Welche Lieder sollen gesungen, welche Fürbitten gesprochen werden? Wie können Geschwister in die Zeremonie einbezogen werden? Soll vielleicht eine Tradition weitergeführt werden, etwa durch das Familien-Taufkleid oder einen zweiten Vornamen, der eine besondere familiäre Verbindung betont? Oder möchten Sie der Feier einen individuellen Touch geben – mit einem selbstverfassten Gebet, einer liebevoll gestalteten Taufkerze oder einem eigenen Liedbeitrag?

Wenden Sie sich gern mit Ihren Fragen an das Team im Pfarrbüro Ihrer Gemeinde.

info@pr-mh.de

Jesus antwortete ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Wer die Sünde tut, ist Sklave der Sünde. (Johannes 8, 34)

 

 

Kennen Sie das? Dieses klebrige Gefühl in der Magengegend? Diese drückende Stelle im Hinterkopf?
Diesen Stein auf dem Herzen? Wenn Sie nicht gerade zu viel Schokolade gegessen haben oder eine Erkältung ausbrüten, können diese Empfindungen Anzeichen für Reue sein. Die gute Nachricht: Einsicht ist der erste Schritt zur Besserung. Als zweiter Schritt ist im Christentum das Sakrament der Beichte absolutes Mittel der Wahl.
Jede Christin und jeder Christ kann die Beichte nutzen, um an sich zu arbeiten. Ob in der anonymen Umgebung des Beichtstuhls oder beim persönlichen Gespräch im Beichtzimmer – hier kann man alles loswerden, was auf der Seele brennt. Keine Sorge: Es geht bei der Beichte nicht darum, mit einer Anweisung wie „Beten Sie zehn Rosenkränze“ wieder entlassen zu werden. Es handelt sich vielmehr um ein hundertprozentig vertrauliches Gespräch auf Augenhöhe, in dem Sie und Ihre Gefühle ernstgenommen werden. Wenn Sie Ihr Verhalten ehrlich bereuen und sich fest vornehmen, in Zukunft anders zu handeln, kann Sie der Geistliche am Ende der Beichte vor Gott von Ihren Sünden freisprechen. Das kann mit einem Mal alle klebrigen und drückenden Beschwerden lindern – und den nötigen Schwung für eine vielleicht längst fällige Entschuldigung liefern.

regelmäßige Beichttermine:

samstags 15.30 Uhr im Josefshaus Hallenberg

samstags 17.00 Uhr in der Pfarrkirche Medebach

Während des Mahls nahm Jesus das Brot und sprach den Lobpreis; dann brach
er das Brot, reichte es den Jüngern und sagte: Nehmt und esst; das ist mein
Leib. (Mt 26,26)

 

 

Mit der Heiligen Erstkommunion werden getaufte Kinder noch ein Stück weiter in die Gemeinschaft mit Jesus aufgenommen. Mit etwa neun Jahren sind sie nämlich in einem Alter, in dem sie verstehen können, was es mit der Eucharistie auf sich hat: dass wir bei der Kommunion im Gottesdienst nicht einfach nur irgendeine Oblate essen, sondern beim Nehmen der Hostie einen Teil von Jesus empfangen und in uns aufnehmen. Etwa ein halbes Jahr, bevor die Kinder am und um den Weißen Sonntag herum ihre erste Heilige Kommunion empfangen und feiern werden, beginnt für sie die Vorbereitung. Meist sind es ehrenamtliche Kirchenmitglieder, die die die nachmittäglichen Treffen gestalten und begleiten, bei denen die Kinder sich spielerisch mit ihrem Glauben auseinandersetzen und Fragen stellen können.
Zur Vorbereitung auf die Erstkommunion gehört auch, zum ersten Mal zur Beichte zu gehen. Gemeindemitglieder, deren Kinder nach den Sommerferien in die dritte Klasse kommen, werden automatisch angeschrieben und über die anstehende Vorbereitungszeit informiert.

Falls Ihr Kind noch nicht getauft ist, gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Taufe noch vor der Kommunion zu feiern oder die beiden Sakramente in einem großen Fest zu begehen. Dazu und natürlich zu allen weiteren Fragen rund um die Erstkommunion unseren Gemeinden informiert Sie gern das Team im Pfarrbüro Ihrer Gemeinde.

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Wenn wir aus dem Geist leben, dann wollen wir dem Geist auch folgen. (Gal 5,25)

 

 

Die Firmung ist der letzte Ton im Dreiklang der Gemeinschaft mit Vater, Sohn und Heiligem Geist.
Junge Gläubige, meist im Alter von 15 oder 16 Jahren, werden durch sie „erwachsene“ Christinnen und Christen. Mit der Firmung sagen sie noch einmal ganz bewusst: Ja, das ist mein Glaube, der mich bestärkt – und ich zeige durch die Firmung meinen gefestigten Glauben. In diesem Bekenntnis steckt auch direkt die Bedeutung des Sakraments: Das Wort kommt vom Lateinischen „firmare“, was übersetzt „bestärken, festigen, ermutigen“ bedeutet.
Das Sakrament der Firmung steht in enger Verbindung zum Pfingstfest, denn auch bei diesem Ereignis ging es um die großartige Stärkung der Jünger in ihrem Glauben – und den Drang, die frohe Botschaft Jesu in die Welt zu tragen. Wer sich firmen lässt, tritt also auch in die Fußstapfen unserer Kirchengründer und ist bereit für die Mission, den Glauben weiterzugeben. Zu jeder Firmung gehört natürlich auch die Firm-Vorbereitung. Hier ist Raum für Fragen und Zweifel, die intensive Auseinandersetzung mit dem eigenen Glauben und den Austausch mit anderen Firmlingen. Natürlich gehören auch besondere Freizeitaktionen zum Kurs, durch die man als Gemeinschaft noch mehr zusammenwächst.
Jede Gemeinde stimmt den Firm-Termin mit dem Erzbistum ab und informiert alle katholischen Jugendlichen im entsprechenden Alter per Post über die Firm-Vorbereitung. Im Pfarrbüro kann man sich daraufhin zur Firmung anmelden. Wenn fälschlicherweise kein Brief mit der Einladung zur Firmung zugestellt wurde oder andere Fragen zur Firmung in unseren Gemeinden bestehen, hilft das Team im Pfarrbüro Ihrer Gemeinde gerne weiter.

Gott ist die Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott, und Gott bleibt in ihm. (1 Joh 4,16)

 

 

Die Ehe ist das Sakrament, in dem Mann und Frau in einer christlichen Partnerschaft ein gemeinsames Leben im Glauben und Vertrauen auf Gott beginnen.
Im Sakrament der Ehe nehmen sich die Brautleute gegenseitig an und versprechen sich die Treue in guten und bösen Tagen, in Gesundheit und Krankheit. Sie versprechen sich zu lieben, zu achten und zu ehren, solange sie leben. Dies ist das Fundament für eine christliche Familie. Wir freuen uns sehr, wenn Sie als Paar diesen Schritt gehen möchten und begleiten Sie gern auf dem Weg zu Ihrem großen Tag. Die wichtigsten Informationen rund um die Hochzeitsplanung haben wir Ihnen hier zusammengestellt.


Wie beginnt man mit der Planung der kirchlichen Trauung?


Dir erste Anfrage geht ans Pfarrbüro Ihrer Gemeinde: Ist der Wunschtermin möglich? Wenn Sie von einem ganz bestimmten Geistlichen getraut werden möchten, können Sie sich auch direkt an ihn wenden. Nehmen Sie die Notizen zu Ihren persönlichen Wünschen ruhig schon zum ersten Gespräch mit Ihrem Priester mit. Sobald Ihr Termin von der Pfarrei bestätigt ist, können Sie sich die Kontaktdaten der Küsterin bzw. des Küsters geben lassen, um die organisatorischen Details der Zeremonie planen zu können. Generell ist es gut, sich spätestens ein halbes Jahr vor dem gewünschten Termin mit Ihrer Pfarrei in Verbindung zu setzen.


Gibt es spezielle Bedingungen, wenn man vor den Traualtar tritt?


Bei der kirchlichen Trauung müssen zwei Trauzeugen anwesend sein. Die beiden müssen nicht katholisch sein. Sie selbst müssen übrigens auch nicht zur Firmung gegangen sein. Wichtig ist nur, dass mindestens einer von Ihnen beiden katholisch getauft ist. Auch, wenn eine bzw. einer von Ihnen aus der Kirche ausgetreten ist, können Sie kirchlich heiraten, denn das Sakrament der Taufe bleibt auch nach einem Austritt gültig.


Welche Unterlagen werden benötigt, um kirchlich zu heiraten?


Eine Bestätigung, dass die Trauung beim Standesamt angemeldet ist (diese wird vom Standesamt ausgestellt) und die                     Heiratsurkunde, sobald Sie standesamtlich getraut sind.

Ihre Personalausweise und Taufbescheinigungen (das ist nicht die Geburtsurkunde!). Die   Taufbescheinigungen dürfen nicht        älter als sechs Monate sein. Ihr jeweiliges Taufpfarramt stellt sie auf Nachfrage aus. Wenn eine bzw. einer von Ihnen                       
nicht katholisch ist, braucht die  Pfarrei einen Ledigennachweis vom Einwohnermeldeamt.
Wenn Sie nicht in Ihrer Heimatgemeinde heiraten möchten, stellt Ihr Pfarrer eine Überweisung an eine andere Gemeinde aus.

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Ich fühle einen Ruf, eine Be-RUF-ung. Ich bin gesendet, um Segen für andere zu sein.

Ich gebe mich Gott ganz hin. 

 

 

Dies ist ein Sakrament, durch das Christus Menschen in seinen besonderen Dienst nimmt und ihnen Vollmachten überträgt, zum Heil für die anderen. Es braucht dafür die autoritative Befähigung und Weihe durch die Gemeinschaft der Kirche. Das geschieht in der Priesterweihe. In ihr werden der Tradition des Apostelkollegiums folgend ausschließlich Männer in den Dienst genommen, damit beauftragt und dafür geweiht: Vorbeter in der Pfarrgemeinde zu sein
in ihrer Mitte, in der Eucharistiefeier, die Person und das Handeln Jesu Christ zu vergegenwärtigen Umkehr und neues Leben in Taufe, Firmung, Beichte und Krankensalbung zu ermöglichen und Menschen auf ihrem Lebensweg die Hilfe Gottes zuzusprechen und erfahrbar werden zu lassen.

 

Ist einer unter euch krank, dann rufe er die Ältesten der Gemeinde zu sich; sie
sollen Gebete über ihn sprechen und ihn im Namen des Herrn mit Öl salben. Das
gläubige Gebet wird den Kranken retten und der Herr wird ihn aufrichten; und
wenn er Sünden begangen hat, werden sie ihm vergeben. (Jakobus 5, 1415)

 

 

Die Krankensalbung ist ein Sakrament, das trösten, lindern und stärken soll. Es kann, wie alle anderen
Sakramente auch, nur von einem Priester gespendet werden. Entgegen der verbreiteten Meinung,
die Krankensalbung sei ausschließlich eine „letzte Ölung“ für Sterbende, kann das Sakrament in
vielen weiteren Situationen gespendet werden: etwa bei einem längeren Krankheitsverlauf, vor einer
Operation oder auch bei psychischen Krankheiten wie Depressionen. Eine Krankensalbung muss nicht
einmalig stattfinden; sie kann wiederholt werden.
Zur Feier der Salbung legt der Priester seine Hände segnend auf den Kopf der/des Kranken;
Angehörige können an dieser Stelle ebenfalls ihre Hände auf die Schultern, Hände oder den Kopf
legen. Daraufhin zeichnet der Priester ein Kreuzzeichen mit Öl auf die Stirn und in die Handflächen
der kranken Person. Das verwendete Öl besteht aus Oliven- und Rosenöl. Mit einer Krankensalbung
geht die Vergebung der Sünden einher.

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